Körperpsychotherapie Erfahrungsbericht -

Ich lebte vereinsamt und zurückgezogen und wurde immer ängstlicher, depressiver und neurotischer und hatte Borderline Strukturen entwickelt bevor ich mit einer Körperpsychotherapieam Institut für Beziehungsdynamik bei Sansara begann. Ich drehte mich beruflich im Kreis und meine Freundschaften und Beziehungen hatte ich so vernachlässigt, das niemand mehr da war. Ich fühlte mich wie ein einsamer Hamster im Laufrad.

Sansara´s Arbeitsweise hat mich von Anfang an fasziniert, ich spürte da passiert etwas mit mir und genau das scheine ich für meine Heilung zu brauchen.

Ich bin Physiotherapeutin und war meine ganzen beruflichen Jahre sehr frustriert, irgendwas fehlte mir immer bei meiner Arbeit, jedoch konnte ich noch nicht benennen, was es war. Als ich vor 6 Jahren meine ersten eigenen Erfahrungen mit der Körperarbeit bei Sansara in den Einzeltherapien machte, wusste ich, das ist es, was ich auch irgendwann beruflich machen möchte. Ja, so möchte ich auch arbeiten, das war es, wonach ich immer gesucht hatte! Ich hatte so viele Fortbildungen gemacht, auf der Suche nach dem, was mich ausfüllt – und dann in der Selbsterfahrung als Klientin von Sansara fand ich es. Es fühlte sich komplett an, Körper, Geist, Seele in den Therapien zu vereinen, mit auftauchenden Emotionen zu arbeiten, wie Trauer, Angst, Wut, aber auch kindliche Freude tauchte auf. Es war und ist für mich ein Segen in den Therapien die jahrelang unterdrückten Gefühle rauslassen zu dürfen.

Ich komme vom Leistungssportbereich und hatte gelernt, viel Schmerz, seelisch wie körperlich, einfach wegzudrücken, also hatte ich auch viel unterdückten Schmerz angesammelt, welcher sich über mein körperliches Befinden immer deutlicher ausdrückte, so dass ich jeden Tag unter Schmerzen litt. Die Körpertherapie hilft mir immernoch dabei, meine körperlichen und seelischen Verletzungen aus meiner Kindheit nach und nach aufzulösen und meine Seele zu heilen.

Und diese Erfahrungen und Heilungsprozesse möchte ich anderen Menschen auch so weitergeben. Also meldete ich mich bei der Ausbildung an.

Als die Ausbildung begann, befand ich mich gerade in einer privaten und beruflichen Lebens-Sinn-Krise. Ich fühlte mich wie ein Hamster im Laufrad, der bald nicht mehr laufen konnte.

Vor 2 Jahren schloss ich mein Osteopathiestudium ab und seit ein paar Monaten bin ich in der Ausbildung zur Heilpraktikerin.

Ich hatte ein sehr intensives chaotisches Jahr hinter mir und noch mehr alter Schmerz war aufgebrochen und ich setzte mich gerade mit meinen Schattenseiten auseinander. Ich war sehr labil und dünnhäutig zu der Zeit und fühlte mich dauerhaft zerrissen, ohnmächtig und überfordert. Trotzdem wollte ich unbedingt die Ausbildung anfangen, denn es gab mir auch Halt, mir diesen Wunsch zu erfüllen.

Durch die jahrelangen vorangegangenen Therapiesitzungen bei Sansara wusste ich in etwa was energetische Körperarbeit bedeutet und das innere tiefgehende Prozesse in Gang gesetzt werden und dadurch Heilungsprozesse aktiviert werden. Auch andere Gruppen,wie die Frauenabende hatte ich vor der Ausbildung besucht, aber selber körpertherapeutisch mit meinen Klienten zu arbeiten, dazu fehlte mir noch der Mut.

In den ersten Seminaren machten wir viel Körperarbeit.

Mal fühlte ich mich wohl und sicher in der Therapeutenrolle und eine Übung später war es schon wieder anders und ich kam in meine eigenen Komplexe rein, dass ich nicht gut genug bin und das alles nicht kann. Besonders schlimm wurde es für mich, wenn Sansara oder Sadhu bei einer Übung dazukamen und mich unterstützen wollten – dann wollte ich gleich alles hinschmeißen und heulend aus dem Raum rennen. Ich kam dann jedesmal in das alte, mir bekannte Gefühl rein, meine Trainer und Lehrer stehen neben mir und bewerten mich. Einmal fing ich dann auch an zu weinen. Von da an veränderte es sich langsam in mir und ich war nicht mehr so streng zu mir, wenn Sansara oder Sadhu dazukamen um zu unterstützen. In den letzten Seminaren holte ich ab und zu einen der beiden sogar von allein dazu, wenn ich mir nicht mehr sicher war, wie ich die Session weiterführen könnte. Das war dann jedesmal sehr hilfreich.

Wir machten nach den Übungssequenzen regelmäßig Feedbackrunden, dabei stellte sich heraus, das es allen Teilnehmern immer mal wieder genauso geht und wir alle mit unseren Unsicherheiten zu tun haben. Sansara und Sadhu berichteten auch von ihren anfänglichen Unsicherheiten und machten uns Mut, dass es besser werden wird.

Meine wichtigsten Schlüsselmomente waren:

In den Pausen verkroch ich mich viel in der Küche. Die Gruppe passte menschlich toll zusammen und es war viel Empathie, Wärme und Liebe zu spüren, was für mich schwer auszuhalten war und ich war erstmal dankbar, daß ich die Möglichkeit für den Rückzug in die Küche hatte, um dort zu helfen. Das gehört zu einem meiner Störungsbilder dazu, daß ich Liebe und menschliche Nähe kaum aushalten kann.

Bald fühlte ich mich dann aber ausgegrenzt und nicht so richtig dazugehörig. Einerseits hielt ich die Nähe zu den Gruppenteilnehmern kaum aus und anderseits sehnte ich mich nach Nähe.

In einer Feedbackrunde erzählte ein Gruppenteilnehmer, daß es ihm schwer fällt in Gruppen zu sein, daraufhin nahm ich meinen Mut zusammen und sprach es auch an. Das brachte mir Erleichterung und ich konnte die liebenden Menschen sehen und dass ich ein Teil dieser Gruppe bin und mich niemand ausschließen möchte und ich erkannte, das ich dieses Gefühl, nicht dazu zugehören, in mir selber auslöste und die Menschen um mich herum es mir dann auch automatisch zurückspiegeln.

Die Intuitionsübungen, die wir ein komplettes Wochenende durchlaufen haben, halfen mir zu verstehen, daß auch ich intuitiv bin und darauf mehr vertrauen kann.

Im Aufbauseminar ging es dann um die Gesprächsführungen mit den Klienten. Das stellte mich wieder auf die Probe und war eine Herausforderung für mich. Auch wenn ich schon jahrelang als Physiotherapeutin Erfahrungen mit Patienten habe, ist verbale Kommunikation eine Herausforderung für mich. Aber ich bemerkte schnell, das ich meine Unsicherheit überwinden kann und auch beim Reden und Zuhören intuitiv bleiben kann. Allerdings muss ich mich an diese neue Macht noch gewöhnen und es annehmen.

Dann gab es eine Übung in der meine Übungsklientin laut schimpfen wollte, sich aber nicht traute. Ich bot ihr an, daß ich laut mitschimpfe. Ich war selber in dem Moment voller Scham, als wir beide loslegten lautstark zusammen den Ärger auszudrücken. Alle im Raum konnten uns hören. Das war sehr befreiend für uns beide, das wir den Raum dazu genutzt haben unsere Scham zu überwinden und mal richtig loszuschimpfen, ohne jemanden dabei zu verletzen.

Frau, 36 Jahre

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