Energetische Körperpsychotherapie Ausbildung - Aufbautraining

Körperpsychotherapie Ausbildung Aufbautraining

Das Aufbautraining

Im Aufbautraining Körperpsychotherapie geht es um das Verständnis von psychologischen Grundlagen der humanistischen Psychologie, der Tiefenpsychologie nach C.G. Jung und der Zusammenhänge von körperlichen und seelischen Problemstellungen. Es werden Grundlagen für das Initiieren und Begleiten von körpertherapeutischer Prozessarbeit und für die therapeutische Gesprächsführung vermittelt.

Das Training ist Teil der einjährigen Ausbildung in Energetischer Körperpsychotherapie, bestehend aus fünf dreitägigen Seminaren, die sich über ein halbes Jahr erstrecken. Das Aufbautraining kann auch seperat gebucht werden. Voraussetzung dafür ist die Teilnahme an unserem Basistraining.

Die psychoemotionale Landkarte der Körperpsychotherapie

Das körperpsychotherapeutische Fachwissen, welches wir in unserer Körperpsychotherapie Ausbildung vermitteln ist unsere eigens hierfür entwickelte psychoemotionale Landkarte, die Charakterstrukturen nach Wilhelm Reich und Alexander Lowen, sowie körperlich- energetische Techniken zur Integration von unbewussten Schattenanteilen. Zudem vermitteln wir die Arbeit mit körperlichen Spiegelungstechniken und psychodramatischen Methoden.

Damit der Mensch sein Körperbewusstsein für einzelne Körperbereiche schärfen kann, lassen wir ihn vom Stuhl aufstehen und durch den Raum laufen. Der Körper vermittelt während des Stehens und Laufens über Körpersprache und energetisch wahrnehmbare Zustände die Inhalte und Haltungen aus dem Unbewussten, die der Mensch verdrängt oder abgespalten hat.

Diese Inhalte und Haltungen spiegeln wir und gehen gemeinsam mit dem Menschen psychoemotional auf diese Bereiche ein, um die Lebensenergie aus den Verdrängungen zu befreien. Zunächst ist dies für die meisten Menschen körperlich und emotional schmerzhaft, weil die emotionalen Wunden bewusst werden, die zuvor verdrängt waren. Durch die Integration unserer emotionalen Wunden und über eine stabile therapeutische Beziehung, die sowohl empathisch als auch konfrontativ sein kann, können abgespaltene Persönlichkeitsanteile wieder integriert und das Energiesystem ausbalanciert werden. Dadurch werden die Selbstheilungskräfte des Menschen aktiviert und er bekommt wieder Zugang zu den Lebenspotentialen seiner Seele.

Für die körperpsychotherapeutische Praxis ist es von großem Vorteil, die psychoemotionalen Funktionen der einzelnen Körperbereiche zu kennen. Dadurch erhalten die Menschen eine Orientierung über ihr Körperbewusstsein und können ihre Achtsamkeit nutzen, um ihr Körperbewusstsein zu schulen. Es ist immer ein Zusammenspiel verschiedenster Körperbereiche, die ein Bewusstsein über den Körper schaffen. Dennoch ist zum Verständnis wichtig die einzelnen Bereiche im Detail zu beleuchten.

In der Körperpsychotherapie Ausbildung vermitteln wir aus unserer Praxiserfahrung heraus eine psychoemotionale Landkarte, die den Trainees eine Orientierung bietet, welche psychischen und emotionalen Zusammenhänge zu den einzelnen Körperbereichen bestehen können.

Während der Ausbildung ist es wichtig, dass die Trainees die psychoemotionale Landkarte an sich selbst erfahren, damit die Trainees eine körperpsychotherapeutische Empathie entwickeln können. Denn die Fähigkeit zur Empathie entwickelt sich aus der Selbstwahrnehmung heraus. Mit der Zeit entwickeln die Trainees die Fähigkeiten des Analysierens, des Interpretierens und des Deutens, bis sie zu einer direkten intuitiven und energetischen Wahrnehmung gelangen.

Psychoemotionale Haltungen werden über Jahre im Körper gespeichert und haben ihren individuellen Ausdruck je nachdem in welcher Lebenssituation und in welchen Beziehungen sie entstanden sind. Im Folgenden dazu ein Beispiel aus unserer Körperpsychotherapie Ausbildung:

Psychoemotionaler Bereich: Kehle, Hals, Nacken

Hier befindet sich der Bereich der Kommunikation und der Offenheit nach innen und außen. Gefühle werden runtergeschluckt und die Kehle verengt sich. Ich wage es nicht zu sprechen. Meine Worte können andere verletzen.

Meine Wut bringt andere Leute um. Die Wut darf nicht durch Worte bewusst und nach außen getragen werden. Die Angst schnürt mich zu, die Trauer bleibt in mir drin und darf sich nicht ausdrücken. Meine Kreativität kann ich nicht mehr fühlen und ihr nicht den freien Lauf lassen, weil ich aufgegeben habe mich auszudrücken.

Ich habe Angst, dass man mir nicht mehr zuhört und ich Blödsinn rede. Mein Selbstwert ist gestört, weil ich mich nicht traue zu reden. Ich bin nichts Wert. Man nimmt mich nicht ernst.

Kehlkopf psychoemotionale Landkarte

Der Kloß im Hals oder eine Verengung der Kehle fühlt sich für viele Menschen bedrohlich an, weil sie das Empfinden haben manchmal gar keine Luft mehr zu bekommen. HNO- Ärzte finden aber häufig keine organische Beteiligung und entlassen die PatientInnen. Weitere ärztliche Diagnosestellungen helfen für den psychosomatischen Hintergrund nicht weiter. Manche Ärzte stellen den Befund „psychosomatische Störung“. Was den PatientInnen dann wirklich weiter hilft.

Den PatientInnen steht buchstäblich das Wasser (Emotionen) bis zum Halse oder sie haben das Gefühl an einem Kloß zu ersticken. Vielfach sind dabei Muskelstränge, Sehnen und Bindegewebsschichten verhärtet und haben tatsächlich schon Knoten entwickelt. Der Druck des Unbewussten und der Energiestau im Hals ist häufig sehr groß und das Schreien oder der Ausdruck von Emotionen sehr stark gebremst.

Der Hals ist die Fortführung einer inneren Leitlinie – gedacht von den Füßen bis nach oben zum Scheitel. Die Leitlinie ist wie ein roter Faden, der in der Mitte des Kopfes in den Körper eindringt und im Zentrum der Füße in den Boden sinkt. Wenn Du innerlich diesen Faden bei deinen KlientInnen visualisierst, dann kannst du erkennen, was aus dem Lot geraten ist. Denn der Faden ist wie das Lot, welches im Zentrum auf den Körper gefällt wird. Besonders im Hals und Beckenbereich kann man sehr deutlich sehen, was aus dem Lot geraten ist.

Wie wirkt der Hals anhand der visualisierten Linie?
Gedrungen, überstreckt, nach vorne verschoben, nach hinten verschoben, thront der Kopf über dem Körper und ist vom Hals abgeschnitten? Wie tritt der Mensch mit seinem Hals und dem Kopf der Welt gegenüber auf?

Kommt die Stirn durch die Halsposition nach vorne?
Tritt der Mensch zunächst mit seinem Verstand der Welt gegenüber? Ist ihm das Denken oder das Fühlen wichtiger oder gleichermaßen? Hat sozusagen die Büroetage die Kontrolle über den Körper? Sieht der Kopf auf dem Körper durch die Halswirbelsäule ausbalanciert aus? Macht der Mensch sich mit seiner Halswirbelsäule klein oder streckt er seine Wahrnehmungsorgane und Kommunikationsorgane in die Welt hinaus?

Hängt der Kopf herab? Ist die Last des Lebens zu stark für den Menschen? Ist er zu kopflastig? Ist derjenige erschöpft, deprimiert, überbelastet, musste er einen Verlust oder eine Niederlage einstecken? Geht der Kopf einher mit einem starken Schulterhängen? Sieht der Hals nach Schuld und Versagen aus?

Geht der Blick durch die Position des Halses über die Horizontallinie der Augen oder geht der Blick unter die Horizontallinie? Nimmst Du Gedankenkreisen wahr? Gibt es emotionale Schleifen, die ins Depressive gehen? Macht der Mensch sich größer als er eigentlich ist?

Der Hals kann z.B. mit folgenden psychosomatischen Themen verknüpft sein:

• Psychische Themen verdrängen, verschlucken oder annehmen und wahrhaben
• Öffnen, Verschließen, Würgen, Erbrechen, Auskotzen, Ekelgefühle bis Todesängste
• Schützt die Kommunikationsorgane durch Stauchung oder präsentiert sie selbstbewusst nach außen
• Stolz
• Arroganz
• Aggression – „Ich habe so einen Hals!“
• Mit dem Kopf durch die Wand
• Stiernacken
• Langhals- z.B. fehlende Erdung
• Schiefhals- Schicksalsschläge- tatsächliche Schläge, Beckenschiefstand
• Hals nicht voll genug kriegen – Gier
• Schicksalsschlag in den Nacken
• Tatsächliche Schläge auf den Kopf oder in den Nacken
• Starrhalsigkeit, Engstirnigkeit
• Geht der Kopf zuerst in den Raum oder der Körper
– Verstandesmensch oder eher Gefühlsbetont

Intuition

Der Körper kann nicht lügen

Er zeigt häufig sehr schnell die psychoemotionalen Probleme auf, die der Mensch hat. Durch die Arbeitsweise der Energetischen Körperpsychotherapie können sich die Menschen allmählich bewusst darüber werden, welche psychischen Themen und Emotionen in den entsprechenden Körperbereichen gespeichert sind und welche psychischen Themen durch eine Somatisierung verdrängt werden.

Intuition Bedeutung

Wenn die psychischen und körperlichen Zusammenhänge im Bewusstsein der Menschen wieder angenommen und integriert werden können sich die Heilkräfte des Unbewussten entfalten.

Die meisten Menschen erleben das Unbewusste erst mal als Bedrohung oder als inneres Monster – aber nur weil sie es verdrängen. Die Heilkräfte des Unbewussten werden dabei völlig ignoriert.

Die Heilkräfte entfalten sich, wenn wir Menschen bereit sind unser Unbewusstes in allen Facetten anzuschauen. Die körperlich-energetischen Trennungen können sich auflösen und die Integration der verdrängten Anteile führt zur psychischen und körperlichen Genesung.

Was sind Charakterstrukturen?

Wilhelm Reich entwickelte die Psychoanalyse von Siegmund Freud weiter. Im Rahmen seiner psychoanalytischen Tätigkeit entdeckte Wilhelm Reich einen Zusammenhang zwischen psychischen und körperlich-muskulären Haltungen. Die Psychoanalyse entwickelte er weiter zur Charakteranalyse. Bereits im Jahr 1933 erschien das zweite bedeutende Werk von Wilhelm Reich mit dem Titel „Charakteranalyse“. Wer sich tiefer mit der Arbeit von Wilhelm Reich auseinandersetzen möchte, sollte dieses Buch in jedem Fall lesen. Die Arbeiten von Wilhelm Reich wurden von vielen Therapeuten und Therapeutinnen weiter entwickelt. Im Besonderen von Alexander Lowen, der die Bioenergetische Analyse begründet hat.

Der Charakter ist in der Darstellung von Wilhelm Reich eine Panzerung, die das Ich vor Gefahren schützen soll. Gefahren für das Ich sind zum Beispiel starke Ängste, tiefe Trauer und andere unterminierende Gefühle, die das Ich überschwemmen könnten und so eine Panik auslösen.

Der neurotische Charakter hat die Funktion genau das zu verhindern. Dadurch wird aber die Lebensenergie gebunden und blockiert.

In der körperpsychotherapeutischen Praxis hat sich für uns als wichtig und hilfreich erwiesen diese Charakterstrukturen als Schutzformationen zu betrachten. Zudem ist es wichtig den Menschen ihre Charakterstrukturen erklären und spiegeln zu können, damit sie selbst erkennen können in welchem neurotischen Verhalten sie sich gefangen halten.

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Für viele Menschen ist es am Anfang sehr beruhigend und hilfreich die eigenen Schutzformationen und Charakterstrukturen erkennen zu können um eine Orientierung zu haben, was sie im Körper für Schutzhaltungen gespeichert haben und welches Verhalten daraus resultiert. Dies gibt ihnen die Möglichkeit einen Zusammenhang zwischen ihrer Biografie und der heutigen Charakterstruktur herzustellen. Sie können in der Aufarbeitung der persönlichen Lebensgeschichte erfahren, dass sie durch die Elternbeziehungen gezwungen wurden eine schützende Charakterstruktur aufbauen zu müssen.

Dennoch sind wir sehr vorsichtig damit eindeutige Charakterstrukturen zu diagnostizieren, den Menschen zuzuschreiben und sie auf eine Charakterstruktur „fest zu nageln“. Es hat sich sowieso gezeigt, dass die meisten Menschen Mischformen von verschiedenen Charakterstrukturen herausgebildet haben. In der Arbeit mit den Charakterstrukturen geht man einen sehr schmalen Weg zwischen einer hilfreichen Diagnostik und einer angstmachenden, pathologischen Bewertung und Zuschreibung von Krankheitssymptomen.

Die Spiegelung der Charakterstrukturen sollte immer auf der Basis einer wohlwollenden und emphatischen TherapeutInnen- KlientInnen- Beziehung stattfinden! Diese Arbeitsweise vermitteln wir in der Körperpsychotherapie Ausbildung.

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